Mit der vierteiligen Neapolitanischen Saga fasziniert das Pseudonym Elena Ferrante weltweit Millionen Leser/innen. Ich bin auf ihren Spuren nach Neapel gereist und habe eine Geschichte fotografiert über eine Stadt der Gegensätze, eine Freundschaft zwischen Missgunst und Liebe und Lilas spurloser Auflösung. Immer wieder stellte ich mir beim Lesen und Fotografieren die Frage:
Was wird einmal von jedem einzelnen bleiben?
Mehr über das Projekt: Siehe unten



Lenu, Meine geniale Freundin





Lenu, Meine geniale Freundin





Elena Ferrante





Lenu, Die Geschichte eines neuen Namens







Lenu, Meine geniale Freundin


Lenu, Meine geniale Freundin

Wenige Geschichten haben mich in den letzten Jahren so fasziniert wie die neapolitanische Saga. Ich verschlang die Bücher vor mehr als fünf Jahren und tauchte gedanklich immer weiter in die von Ferrante beschriebene Welt ein. In Neapel war ich zu diesem Zeitpunkt noch nie, doch es wurde immer weiter zu einem Sehnsuchtsziel, dass ich selber erleben wollte und die Ideen zu meinem Projekt wuchsen. Mein Vater wollte auch schon immer einmal nach Neapel, da er sich für römische Fresken interessierte und so reisten wir gemeinsam im Sommer 2022 mit dem Nachtzug von Norddeutschland nach Süditalien.
Mit meinem Vater nach Neapel zu reisen war für uns beide eine besondere Erfahrung, wir beide Fotografen ließen uns stundenlang in der Stadt treiben, besuchten unterschiedliche Viertel und waren meist bis elf Uhr Abends auf den Straßen oder saßen in kleinen Cafés und Restaurants und genossen die neapolitanische Pizza. Beeindruckt hat mich auch der Rione Luzzatti - das Viertel in dem Lila und Lenu aufwachsen. Dort wurden wir mit großer Herzlichkeit empfangen und der Ort ist tatsächlich durch Wandmalereien aus der Geschichte Ferrantes sehr geprägt.
An unserem letzen Tag fuhren wir nach Ischia - so spielten doch wichtige Szenen aus der Jugend der Protagonistinnen hier. Als ich auf der Bootsfahrt zurück nach Neapel die beiden jungen Frauen traf, erinnerten sie mich sofort an Lenu und Lila und ich bat sie darum, sie fotografieren zu dürfen.
Meine Bilder sind assoziativ entstanden - mit der Geschichte im Hintergrund und den Dialogen in meinem Gedanken. Die Fotos sehe ich als künstlerische und freie Interpretation von Elena Ferrantes Werk.
Weitere Projekte: